9.10. + 10.10.2021
Samstag, 9.10.2021 | 15 Uhr–17:30 Uhr
15 Uhr Performance reclaim virtual-reality von Therese Lippold
15:30 Uhr Performance Polybird von Sylvie Viain
im Anschluss das KünstlerInnengespräch mit Susanne Henny Kolp, Christoph Liedtke, Therese Lippold und Sylvie Viain – moderiert von Christiane Meister (Kunsthistorikerin und -vermittlerin)
Sonntag, 10.10.2021 | 14 Uhr Performance reclaim virtual-reality von Therese Lippold
Zu den Performances:
Therese Lippolds „reclaim virtual-reality“ ist eine Selbst-Erfahrung welche die
Künstlerin mit den BetrachterInnen teilt. Sie selbst trägt eine
VR-Brille, mithilfe dieser sieht sie sich von außen, ihrer eigenen
Perspektive ist sie beraubt. Umringt von sehr realen Materialien bewegt
sie sich durch dieses vermittelte Bild. Es entsteht eine
poetisch-körperliche Bildwelt. Psycho-soziale Anteile ihrer
Persönlichkeit, teils humoristisch teils tragisch in den Bewegungen und
Bildern sichtbar, erweitern die pheno-menologischen Untersuchungen des
Materials.
Sylvie Viain kreiert mit „Polybird“ eine interaktive Soundperformance in einer Installation aus farbigen Materialien und verschiedenen Instrumenten. Die Künstlerin verbindet Kompositionen mit Improvisationen und lädt die Zuschauer zum Mitmachen ein.
Zum KünstlerInnengespräch:
Ein Gespräch mit Susanne Henny Kolp, Christoph Liedtke, Therese Lippold und Sylvie Viain, moderiert von Christiane Meister – Kunsthistorikerin – und vermittlerin, u.a. freie Projekte für das Georg Kolbe Museum und Das Verborgene Museum)
Als Begriff birgt „das Match“ ein Spektrum von vollkommener Übereinstimmung bis hin zur Rivalität in sich. Im Plural zündet er mit Potential zum Erleuchten oder Erlöschen.Aktuell werden die Reinbeckhallen zur Arena für das BLECH-Kollektiv aus Halle, in der 15 künstlerische Positionen von 16 Künstler*innen aufeinandertreffen. In wie fern es matched und sich individuelle Formensprachen ergänzen, bedingen oder vielmehr als eigenständige Handschriften konkurrieren, wird im Künstler*innengespräch auf dem Spielfeld der Ausstellungshalle ausgelotet. Dabei bietet die Vielfalt der präsentierten Bildwelten eine Palette an Angeboten, um neue Perspektiven einzunehmen und gegenwärtige Weltentwürfe zu hinterfragen.
Das offene Gespräch kann einen Zugang in dieses medienübergreifende, lustvolle Zusammenspiel von Malerei, Plastik, Installation und Performance geben und die Grenzen der einzelnen Disziplinen befragen. Zudem soll der Aspekt des Spiels in seiner Freiheit als Impuls für ästhetische Produktion, Mittel des experimentellen künstlerischen Prozesses und Abstraktionsmittel beleuchtet werden.Die Performances von Therese Lippold und Sylvie Viain bieten den Einstieg in unser Gespräch und laden zum „Mitspielen“ und „Mitdiskutieren“ ein.“