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OAXACA

POWERGER – Entre el Cuerpo y el Territorio

Nachdem wir im Juli des vergangen Jahres die POWER-Projektreihe feierlich im BLECH eröffneten ist einiges passiert. Im Rahmen des Projekts haben wir drei unserer Mitglieder in den mexikanischen Bundesstaat Oaxaca gesendet; wo Isabelle Hucht, Jorge Sánchez Di Bello und Alexander Roschke, einen Frottage-Workshop mit Kindern und Jugendlichen im Jugendzentrum von San Martín Tilcajete verwirklichten, wobei sie Tatkräftig von Inka L. Schottdorf (ein weiteres Mitglied des RfkH e.V.) unterstützt wurden. Desweiteren realisierten sie letzten Oktober/ November eine Ausstellung, die in der Galerie RUINA am 14.10.2023 eröffnet wurde. Besagte Ausstellung „POWERGER – Entre el Cuerpo y el Territorio (Zwischen Körper und Territorium)“ geht nun in die zweite Runde. Durch die engagierte Unterstützung des RUINA-Galerieteams kann nun die Ausstellung, in abgewandelter Form, in „LA CLINICA“ (https://laclinica.art) ausgestellt werden.

Am 17.05.2024 öffnet die Klinik ihre Galerie-Räume anlässlich des „Galery Opening“ in Oaxaca de Juárez, wo die ersten Neugierigen die Ausstellung besichtigen können. Am 24.05.2024 wird die Austellung dann noch einmal feierlich eröffnet.

Der englische Begriff „Power“ bedeutet sowohl Kraft, Stärke, Leistung, als auch Energie und Macht. Unter dieser Überschrift wird im Projekt u.A. auf Leistungsdruck, Hegemonie und Zwänge eingegangen. Roschke setzt sich mit einem Hybrid aus Malerei, skulpturalen Objekten und Videoinstalation mit der Transformation von Natur- und Kulturlandschaften auseinander, die durch Windparks zu Industriegebieten konvertieren. Vergleichend stellt er Ansichten des Isthmus von Tehuantepec (Oaxaca, Mexiko) mit heimischen Windpark-Landschaften gegenüber. Die Installation hinterfragt dabei kapitalistisch-postkoloniale Strukturen und wird durch die Balade „Einige Worte an den Wind“ vom zapotekischen Dichter Esteban Ríos Cruz, untermalt. 

Das Projekt „Rancheria“ (von Sánchez Di Bello) ist eine Installation, das auf eine Studienreisezwischen Dezember 2021 und März 2022 aufbaut. „La Guajira“ ist ein Gebiet der Ressourcenausbeutung in Kolumbien (Salz, Gas, Kohle und jetzt Windparks). Unter Verwendung von Symbolen aus dem Schachspiel schafft er in der Rauminstallation eine Analogie zur dort vorherrschenden Situation, die zum Nachdenken über das Gebiet, die Ausbeutung, das Leben und die Kosmovision der indigenen Wayuu-Bewohner dieses Ortes anregt.

Hucht untersucht in einer Fotoserie Elemente der Selbstdefinition (Aktivitäten, Handlungen, Umgebungen, Gegenstände,etc.) ihrer Gesprächspartner:innen. Im Austausch mit Personen aus verschiedenen Hintergründen wird (Lohn-)Arbeit als alleiniger Idenditätsstifter hinterfragt bzw. präzisiert. Die Fotografien werden im Ausstellungskontext durch Gesprächsauszüge ergänzt.

Fotos: Ansichten der Ausstellung in der Galerie “RUINA” 

(fotografiert von I.Hucht, J.Sánchez Di Bello, A.Roschke und dem Team von RUINA)